Die Vor- und Nachteile von Infografiken


Infografiken sind immer in der letzten Zeit immer häufiger zu sehen. Im Marketing von Printmedien und Online-Auftritten spielen sie eine wachsende Rolle und erleben einen regelrechten Boom. Denn mit Infografiken lassen sich auch komplexe Zusammenhänge anschaulich darstellen, zudem vermitteln sie den Eindruck von kompetenter Wissensvermittlung und gründlicher Recherche. Das ist auch nicht ganz falsch, denn anders als ein Text, der schnell bereitzustellen ist, erfordert das Anfertigen einer Infografik vielfältige Kompetenzen.

Gründliche Recherche eines aktuellen Themas, passgenaue Grafiken und eine Kommunikation „auf den Punkt“ sind nötig, damit eine Infografik Erfolg hat und sich viral verbreiten kann. Hieraus lassen sich auch schon die Vorteile von Infografiken ablesen.

Was macht eine gute Infografik aus?
Was macht eine gute Infografik aus? (Grafik: dashburst.com)

Die Vorteile von Infografiken

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  • Komplexe Zusammenhänge lassen sich präzise darstellen. Bunte Farben ziehen nicht nur die Blicke auf sich und erhöhen die Bereitschaft, sich auf ein Thema einzulassen – die visuelle Vermittlung ist auch schneller und einfacher.
  • Sie können für viele verschiedene Themen eingesetzt werden.
  • Die Gewichtung fällt zugunsten der Grafik aus. Das macht die vermittelten Informationen leicht verständlich.
  • Eine Infografik wird mit einem gewissen Vertrauensvorschuss betrachtet, denn dem Nutzer ist der Aufwand bei Recherche und Erstellung bewusst.
  • Infografiken werden gern auf sozialen Medien geteilt und können eine hohe virale Reichweite erzielen. Sie werden bis zu 30mal häufiger angeklickt als Texte mit dem gleichen Inhalt.

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Damit man von den verschiedenen Vorteilen dieses Mediums profitieren kann, müssen jedoch bestimmte Anforderungen erfüllt werden. Denn nichts ist schlimmer als eine schlecht gemachte Infografik – sie zerstört Vertrauen und untergräbt die Glaubwürdigkeit.

Was macht eine gute Infografik aus?

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  • Das (richtige) Thema muss in der Tiefe recherchiert worden sein – nur dann ist es möglich, das zu vermittelnde Wissen in der Infografik gebündelt und präzise aufzubereiten.
  • Die Aufbereitung muss zum Thema passen. Ob Flussdiagramm, Zeitwahl, Bildstatistik, Gegenüberstellung oder Kartographie, jedem Bereich kann eine besonders passende Visualisierung zugeordnet werden.
  • Die optische Darstellung muss stimmig sein und die Grundregeln für Grafikdesign beachten. Farbbalance, Psychologie der Farben, Goldener Schnitt, Gewicht und vieles mehr sorgen für ein harmonisches und professionell wirkendes Bild. Das Design überlässt man entweder einem Profi, oder man nutzt eines der zahlreichen verfügbaren Tools.
  • Damit eine Infografik „einschlagen“ kann, muss sie natürlich an den richtigen Stellen verbreitet werden.

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Die Nachteile von Infografiken

Natürlich haben Infografiken auch einige Nachteile.

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  • Es ist zeitaufwändig und unter Umständen preisintensiv, sie zu erstellen (oder erstellen zu lassen).
  • Hat man auf das falsche Thema gesetzt, verfehlt sie ihren Zweck. Darum sind sie bevorzugt bei „heißen“ Themen einzusetzen.
  • Infografiken lassen sich schwieriger für Google optimieren, denn der Text in der Grafik wird von der Suchmaschine nicht gelesen. Aus dem Grund setzt man Text um die Grafik, der für die Onpage-Optimierung genutzt wird.
  • Es lassen sich keine „echten“ Links einbauen. Sondern man kann nur hoffen, dass die Leute, die die Infografik verwenden auch einen Backlink zur Nennung der Quelle setzen.

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Fazit: Infografik – top oder flop?

Ein „heißes“ Thema, Kenntnisse in Photoshop, ein gutes Tool oder ein fähiger Designer können eine Infografik zu einem viralen Erfolg machen. Klassische SEO-Optimierung ist mit ihnen nur eingeschränkt möglich, aber im Bereich des Content Marketing sind sie ungeschlagen. Allerdings ist die Verwendung von Infografiken – gerade bei kleinen SEO-Budgets – ein gewisses Risiko, denn es ist immer offen, welche Wirkung man mit dem Geld des Kunden erzielt. Dieses Risiko sollte man dem Kunden darlegen.

Jens Kleinholz

Der Autor Jens Kleinholz ist seit 1999 im Online-Bereich selbständig und betreut mit seiner Internetagentur NET-TEC internet solutions bundesweit Kunden in Bezug auf ihr Online-Markting und die Webseiten-Erstellung.

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