Suchmaschinenoptimierung, Search Engine Optimization, oder kurz einfach nur SEO – für Webseiten, die geklickt und gelesen werden sollen, ist sie essenziell. Doch was steckt alles dahinter? Welche einzelnen Maßnahmen muss man immer beachten, womit sollte man es nicht übertreiben? Und welche Anstrengungen werden von Google, Bing und Co. nicht mehr mit hohen Listenplätzen belohnt? In diesem Ratgeber zum Thema Suchmaschinenoptimierung haben wir ein paar Antworten für alle Webseitenbetreiber/innen zusammengefasst.
Was steckt hinter der Suchmaschinenoptimierung?
Die Geschichte der SEO geht auf das frühe Internet der 1990er Jahre zurück. Damalige Suchmaschinen filterten ihre Suchergebnisse nach den Meta-Daten und Schlagworten (Keywords) auf den Seiten sowie in deren HTML-Code. Pfiffige Seitenbetreiber/innen nutzten das natürlich schnell aus – so entstand das „Keyword Stuffing“.
Für Suchanfragen relevante Wörter und Phrasen wurden in die Meta-Informationen sowie (oft versteckt) auf die Webseite oder in den HTML-Code gepackt. So wurde die Seite auch dann auf die ersten Listenplätze befördert, wenn der letztliche Inhalt nichts mit den Suchbegriffen zu tun hatte. Heute sind die Algorithmen von Google, Bing und Co. wesentlich smarter. Deshalb braucht es mehr Aufwand, um eine Seite zu profilieren.
Heutige Teilbereiche der SEO
Heute braucht es wesentlich mehr als nur 20-mal „Hund“ auf die Webseite zu schreiben, um bei einer „Hund“-Suchanfrage weit oben in den Suchergebnissen zu stehen. Im Folgenden haben wir die aktuell wichtigsten Punkte im Bereich der Suchmaschinenoptimierung aufgelistet:
- On-Page-Optimierung: Abstimmung von einzelnen Inhalten, den jeweiligen Meta-Daten und dem Aufbau / der Struktur der ganzen Seite
- Content-Marketing: Inhalte sinnvoll gestaltet, ohne zu viel Füllmaterial sowie aktuell gehalten und gut lesbar präsentieren
- Keywords: Startseite, Unterseiten, Blogbeiträge, Produktseiten und mehr sollten mit den richtigen Schlagworten ausgestattet sein
- WDF*IDF: Eine Formel, die angibt, in welchem quantitativen Maß die Keywords eingebracht werden sollen; Berechnung findet meist per Web-Tool statt
- Technische Aspekte: Die Seiten sollten schnell laden; Crawling und Indexing sollten ebenfalls flott erledigt sein können
- Interne Links: Niederrangige Seiten und Beiträge sollten auf wichtige Unterseiten, Beiträge und die Startseite verweisen
- Off-Page-Optimierung: Nennung und Verlinkung der Seite außerhalb des direkten Wirkkreises
- Externe Links: Organische oder gekaufte Backlinks als Indiz dafür, dass die Seite relevant und zitierbar ist (vernünftige Backlinks erhält man zum Beispiel bei performanceLiebe.de)
- Kennzahlen nutzen: Die Leistungsdaten der Seite überwachen, um mit Maßnahmen Trends zu nutzen oder ihnen entgegenzuwirken
Suchmaschinenoptimierung für die eigene Webseite
Gerade am Anfang der Webseitenbetreuung steht man vor der Wahl: Das nötige Wissen und Können selber aneignen oder lieber Fachleute beauftragen. Letzteres lohnt sich vor allem für Selbstständige und Unternehmen, die niemanden für das Website-Marketing fest anstellen können. Ist aber genügend Zeit oder Personal vorhanden, um SEO innerbetrieblich anzugehen, dann hier ein Tipp von uns: Nicht übertreiben!
Wer das erste Mal eine Webseite auf die ersten Plätze der Suchmaschinen-Ergebnisse befördern möchte, schießt gern mal über das Ziel hinaus. Zu viele der anvisierten Suchbegriffe in einem Text, zu viel Fachsprache, zu viele Unterseiten und Blogbeiträge in kurzer Zeit, zu viele (und damit unnatürlich wirkende) Backlinks in kurzer Zeit sowie unstrukturierte Verlinkungen auf der Webseite – das kann dabei herauskommen. Das ist aber eher schädlich für die SEO. Bis eine Seite gut rankt, dauert es eben ein bisschen.
Bücher, Web-Ratgeber, Tools und Plug-Ins
Wer keine externe Fachkraft beauftragen möchte, muss aber nicht verzweifeln. Hilfe gibt es trotzdem allenthalben. Bücher wie „Blog Boosting“, „Das SEO Buch“ oder „SEO für Einsteiger“ können weiterhelfen. Sie sollten nur darauf achten, immer die aktuellste Ausgabe zu kaufen, da sich der Google-Algorithmus und andere Kriterien schnell ändern können. Zudem gibt es auch viele SEO-Ratgeber in Blog-Form im Internet.
Weiterhin finden Sie im Web zahlreiche Tools, die Ihnen bei der Auswertung und Verbesserung Ihrer Seite, Ihres Shops und / oder Blogs helfen. Diese können Keywords ermitteln, Texte auf deren WDF*IDF-Werte hin prüfen, Meta-Daten optimieren und die Stärke von Links einschätzen. Letztlich zählen Plug-Ins für das gewählte CMS (z. B. WordPress) zu den Online-Helfern; „Yoast SEO“ für WordPress ist ein guter und dabei kostenfreier Anfang.
Viel Erfolg!