Schon seit Jahren ist die große Bedeutung des Contents für erfolgreiches Online Marketing bekannt. Viele Firmen stürzen sich deshalb in die Produktion, um mit einzigartigen Inhalten im Web auf sich aufmerksam zu machen. Ob die selbst gesteckten Ziele dadurch erreicht werden können, hängt jedoch von der Ausrichtung aller Maßnahmen ab. Worauf es dabei wirklich ankommt, das wollen wir uns in diesem Artikel genauer ansehen.
Mit Expertise glänzen
Oft ist es die eigene Expertise, die Content überhaupt erst zu einem so mächtigen Instrument im Marketing macht. Dies liegt vor allem daran, dass Google in der nächsten Zeit noch mehr Wert auf diesen Faktor legen wird. „In-depth content“ ist dann gefragt, um gegen die Konkurrenz bestehen zu können. Zwar kann noch nicht von einem unmittelbaren Rankingfaktor die Rede sein.D dennoch ist der Algorithmus dazu fähig, die tatsächliche tiefe des Contents durch entsprechende Hintergrundsignale genau einzustufen.
In der Vergangenheit mag es schon ausgereicht haben, einfache Texte zu produzieren, und sie dann mit den passenden Keywords und Backlinks auszustatten. In diesen Tagen ist aber deutlich mehr notwendig. Dass Google zuletzt die E-A-T-Scores (‚Expertise-Authoritativeness-Trustworthiness‘) einführte, ist ein deutliches Signal in diese Richtung.
Auch der Umfang der eigenen Veröffentlichungen muss sich an diesen Faktor anpassen. Mit den kurzen Texten von rund 600 Wörtern, die in der Vergangenheit eingesetzt wurden, lässt sich unter Umständen nicht die geforderte Fülle an Expertise zum Ausdruck bringen. In diesem Fall kann es ratsam sein, den Fokus eher auf „Long-form content“ zu richten. Doch Vorsicht: bei dieser Länge muss dafür gesorgt werden, dass dem Leser in dieser Zeit nicht langweilig wird.
Der Wunsch nach mehr „In-depth content“ kann auch eine thematische Einschränkung bedeuten. So müssen sich zum Beispiel Firmen viel stärker auf jene Inhalte konzentrieren, die wirklich als deren Fachgebiet angesehen werden können. Ein guter Content-Plan ist deshalb entscheidend, um zum Beispiel einen Blog trotzdem auf Dauer mit spannenden neuen Posts bestücken zu können. Ansonsten droht die Gefahr, dass schon bald keine passenden Themen mehr verwertet werden können.
Unterstützung holen
Diese neuen Anforderungen, die an guten Content gestellt werden, bringen für Firmen einige Herausforderungen mit sich. Aus dem Grund ist es mehr als legitim, sich für den Weg etwas Unterstützung zu holen. Besonders durch die höhere Effektivität ihrer Arbeit sind Agenturen dazu in der Lage, einen echten Mehrwert zu entfalten. Dass unter Umständen schnellere Ergebnisse erzielt werden können, ist wiederum ein wichtiger Faktor im Hinblick auf die Amortisierung.
Im Bereich Content Marketing gibt es in Deutschland einige Marktführer, die eine Kampagne von Grund auf planen. In einem ersten Schritt sehen sich die Experten die individuelle Situation an, um so die größten Potenziale entdecken zu können. Anschließend werden die Wünsche des Kunden direkt umgesetzt. Wer eine gute Content Marketing Agentur sucht, findet hier auf dieser Seite die passende Unterstützung.
Live-Inhalte schalten
Letztlich spielt bei der Bewertung guten Contents nicht nur der Inhalt eine große Rolle. Zum anderen sollten Werbende das entsprechende Format gut überdenken. In der Liste der „Go To“-Content-Formate stehen derzeit die Live-Videos ganz oben. Sie sind besonders gut dazu geeignet, um effektive und knappe Botschaften in Echtzeit an das Publikum zu übermitteln. Durch den Live-Charakter kann es dabei sogar zur direkten Interaktion kommen, zum Beispiel im Rahmen einer Fragerunde.
Live-Videos schließen außerdem die Gefahr der Perfektion sehr gut aus. Trotz bester Planung ist es möglich, dass während des Streams nicht alles so läuft wie gewünscht. Dies stärkt jedoch die so wichtige Authentizität, die mit diesen Inhalten in Verbindung steht. Die Einblicke, die zum Beispiel in ein Unternehmen gewährt werden können, werden bei den Followern auf großes Interesse stoßen.
Live-Videos sind an und für sich eher für knappe Botschaften geeignet. Wer längere Inhalte mit dem Publikum besprechen möchte, kann zum Beispiel auf ein Webinar ausweichen. Besonders durch die Produktion neuer Inhalte während der Pandemie ist jedoch Vorsicht vor einem Überangebot angebracht. Einige User scheinen eine Aversion entwickelt zu haben. Kurz und knapp lautet deshalb die Devise.
Eigene Communities kreieren
Die Konkurrenz im Online Marketing ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Denn kaum eine Firma möchte sich heute noch die Vorteile entgehen lassen, die mit diesem Vorgehen verbunden sind. Für Werbende ist es deshalb einerseits wichtig, die passende Nische für das eigene Angebot zu finden. Wer sich traut, ein neues Original zu sein, wird dafür in den meisten Fällen belohnt.
Dabei hilft es, die digitale Zielgruppe nicht einfach nur als potenzielle Käuferinnen und Käufer zu verstehen. Stattdessen kann ein Gefühl der Gemeinschaft erzeugt werden, indem zum Beispiel die sozialen Medien als Plattformen für den Austausch einbezogen werden. Sollte es anfänglich nicht gelingen, die ersehnten Reaktionen zu beobachten, so kann ein bewusstes Dialogmarketing in Kombination mit der Echtzeit-Kommunikation den Aufbau der Community unterstützen.
Besonders zu Beginn muss viel Arbeit investiert werden, um das Wachstum einer Community nach vorn zu bringen. Dafür sind Vorteile zu erreichen, wie zum Beispiel das rasche Wachstum der Reichweite. Die vielen neuen organischen Besucher können außerdem das Ranking der Webseite aktiv verbessern, und so die eine oder andere SEO Maßnahme überflüssig machen.
Genießbaren Content kreieren
Der Mehrwert ist im Marketing inzwischen ein geflügeltes Wort, mit dem viele gar nichts mehr anfangen können. Längst ist es allgemeiner Konsens, dass die Besucher zielführend und gewinnbringend informiert werden sollen. Doch der Mehrwert entsteht nicht nur dadurch, dass Content mit einem hohen journalistischen Wert auf der Seite zur Verfügung gestellt wird. Auch in der Rezeption sollte sich dieses Konzept wiederfinden.
Je ansprechender die Inhalte präsentiert werden, desto höher ist die Chance, dass ihn die Besucher aktiv aufnehmen und sogar weiter verbreiten. Im Englischen taucht aus diesem Grund immer wieder die Bezeichnung „snackable“ Content auf. Dies beginnt bereits mit den einleitenden Sekunden. Dabei muss dem Besucher direkt klar werden, warum es sich für ihn lohnen könnte, einen ganzen Blogartikel zu lesen, ein Live-Video zu konsumieren oder eine Bildergalerie durchzuklicken.
Gelingt es dem Unternehmen außerdem, mehrere Formate miteinander zu verbinden, und so für eine angenehme Abwechslung zu sorgen, steigt die Effektivität des Contents noch weiter an. Ein Grund mehr, sich rechtzeitig an die Arbeit zu machen und die neuen Standards in den Content einfließen zu lassen.